Medizinische Cannabistherapie

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Warum Cannabistherapie?

Die medizinische Cannabistherapie ist ein vielseitiger therapeutischer Ansatz, der in der modernen Medizin und Psychotherapie zunehmend an Bedeutung gewinnt. Cannabis enthält eine Vielzahl biologisch aktiver Substanzen, insbesondere Cannabinoide wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die auf das körpereigene Endocannabinoid-System wirken. Dieses System reguliert zentrale Prozesse wie Schmerzempfindung, Entzündungen, Stimmung und Schlaf.

Wie werde ich Cannabis-Patient?

Starte deinen Weg zu einer individuellen Therapie:Fülle den Fragebogen aus und lade deine Unterlagen hoch, wähle einen Termin für das ärztliche Erstgespräch, und erhalte nach der Beratung dein Rezept sowie die Möglichkeit, Folgetermine online zu planen.

  1. Fragebogen ausfüllen und Unterlagen hochladen: Fülle den Fragebogen digital per App aus, damit wir deine medizinischen Bedürfnisse besser erfassen können.
  2. Ärztliches Erstgespräch online: Anschließend kannst du einen Termin auswählen, bei dem der Arzt deine Beschwerden erfasst und erklärt, wie eine Therapie mit Cannabis am besten auf dich zugeschnitten werden kann.
  3. Medikamente erhalten und Folgetermine online planen: Nach dem Gespräch erhältst du dein Rezept oder E-Rezept. Deine Medikation kannst du dir bequem nach Hause schicken lassen oder in einer Apotheke abholen.

Indikationen

Die medizinische Cannabistherapie wird für verschiedene Erkrankungen eingesetzt, bei denen herkömmliche Behandlungsansätze unzureichend sind. Zu den häufigsten Indikationen gehören:

Chronische Schmerzen (z. B. bei Arthrose, neuropathischen Schmerzen, Fibromyalgie)

  • Reduziert die Schmerzwahrnehmung durch die Aktivierung des Endocannabinoid-Systems.
  • Hemmt Entzündungen, die häufig eine Ursache für Schmerzen sind.
  • Fördert die Muskelentspannung und kann Krämpfe lindern.
  • Verbessert die Schlafqualität, was für Schmerzpatienten oft problematisch ist.

Depressionen

  • Fördert die Ausschüttung von Serotonin, was stimmungsaufhellend wirkt.
  • Hilft, das Gleichgewicht im Endocannabinoid-System wiederherzustellen.
  • Reduziert chronischen Stress, der häufig Depressionen verstärkt.
  • Unterstützt eine gesteigerte Motivation und ein Gefühl der Entspannung.

Schlafstörungen

  • Fördert die Einschlafbereitschaft durch Entspannung des Nervensystems.
  • Verlängert die Tiefschlafphasen, die für die Erholung wichtig sind.
  • Reduziert nächtliche Wachphasen, wodurch ein erholsamer Schlaf möglich wird.
  • Kann Albträume bei psychischen Erkrankungen wie PTBS reduzieren.

Angststörungen und PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)

  • Senkt die Aktivität in überaktiven Stresszentren des Gehirns.
  • Fördert ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit durch die Bindung an CB1-Rezeptoren.
  • Reduziert Symptome wie Herzrasen und Muskelanspannung.
  • Hilft, belastende Erinnerungen bei PTBS weniger überwältigend erscheinen zu lassen.

ADHS

  • Fördert die Konzentration durch die Regulierung der Dopaminproduktion.
  • Reduziert Impulsivität und Hyperaktivität.
  • Unterstützt die emotionale Stabilität durch beruhigende Effekte.
  • Verbessert den Schlaf, der bei ADHS oft beeinträchtigt ist.

Migräne

  • Wirkt schmerzlindernd durch die Hemmung von Schmerzsignalen im Gehirn.
  • Reduziert Entzündungen in den Blutgefäßen, die Migräne auslösen können.
  • Hilft, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit zu mindern.
  • Kann die Häufigkeit von Migräneanfällen langfristig reduzieren.

Appetitlosigkeit

  • Stimuliert den Appetit durch die Aktivierung von CB1-Rezeptoren.
  • Reduziert Übelkeit, die oft die Nahrungsaufnahme verhindert.
  • Verbessert das allgemeine Wohlbefinden, was zu einer höheren Essensmotivation führt.

Multiple Sklerose (zur Linderung von Spastik und Schmerzen)

  • Lindert Muskelspastik durch die Entspannung der Muskeln.
  • Reduziert neuropathische Schmerzen, die häufig bei MS auftreten.
  • Verbessert die Mobilität durch die Senkung von Muskelverspannungen.
  • Hilft bei Schlafproblemen, die durch Schmerzen und Spastik verursacht werden.

Übelkeit und Erbrechen (z. B. im Zusammenhang mit Chemotherapie)

  • Blockiert die Aktivierung von Rezeptoren, die Übelkeit auslösen.
  • Fördert ein Gefühl der Entspannung, das Übelkeit lindern kann.
  • Hilft bei der Wiederherstellung des Appetits nach Erbrechen.
  • Wirkt schnell, um akute Übelkeit zu lindern.

Epilepsie, insbesondere bei therapieresistenten Formen

  • Reduziert die Häufigkeit von Anfällen durch die Stabilisierung neuronaler Aktivität.
  • Fördert die Hemmung überaktiver Nervensignale.
  • Wirkt entzündungshemmend, was bei einigen Formen von Epilepsie hilfreich ist.
  • Kann bei Erwachsenen mit therapieresistenten Formen eine Alternative darstellen.

Verabreichungsform

Die Verabreichungsform wird individuell angepasst. Verfügbare Optionen umfassen:

  • Öle und Tropfen, die oral eingenommen werden und eine kontrollierte Dosierung ermöglichen.
  • Inhalation durch Verdampfung (Vaporizer), die eine schnelle Wirkung bietet.
  • Kapseln oder Blüten, die je nach Patient und Indikation bevorzugt werden.

Die Dosierung wird schrittweise gesteigert (sogenannte Eindosierungsphase), um die therapeutische Wirkung zu maximieren und Nebenwirkungen zu minimieren. Regelmäßige Kontrolltermine dienen der Überprüfung des Behandlungserfolgs und der Anpassung der Dosierung.

Wirkweise

Cannabinoide wirken auf die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2, die Teil des Endocannabinoid-Systems sind.

CB1-Rezeptoren: Vor allem im zentralen Nervensystem lokalisiert, beeinflussen sie die Schmerzwahrnehmung, Stimmung und neurologische Prozesse. THC bindet stark an diese Rezeptoren und erzeugt die typischen psychoaktiven Wirkungen, während es Schmerzen lindert und Muskelentspannung fördert.

CB2-Rezeptoren: Diese befinden sich hauptsächlich in Immunzellen und sind für die Regulation von Entzündungen verantwortlich. CBD wirkt vorwiegend hier und hat entzündungshemmende und anxiolytische Eigenschaften.

Die Kombination aus THC und CBD wird oft genutzt, um sowohl physische als auch psychische Beschwerden zu behandeln, wobei CBD die psychoaktiven Nebenwirkungen von THC abmildern kann.

Zusammenfassung

Die medizinische Cannabistherapie ist eine vielversprechende Option für Patienten, die unter chronischen Beschwerden oder therapieresistenten Erkrankungen leiden. Sie erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung und Anpassung durch medizinisches Fachpersonal, um die bestmögliche Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen zu gewährleisten.

Quellen

  • Therapeutisches Potenzial von Cannabis und Cannabinoiden. (LINK)
  • DGS-PraxisLeitlinien. (LINK)
  • Cannabis in der Schmerzmedizin. (LINK)
  • Cannabis verordnen - KBV (LINK)


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